Augenuntersuchungen bei Diabetes

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Diabetes-Patienten haben ein erhöhtes Risiko für Augenerkrankungen. Dazu zählen u.a. grauer Star (Katarakt), Veränderungen der kleinen Gefäße der Netzhaut sowie Entzündungen an Ober- und Unterlid. Menschen mit Diabetesdiagnose sollten sich daher mindestens einmal im Jahr einer Augenuntersuchung beim Augenarzt unterziehen.

Was ist Diabetes?

Diabetes Mellitus ist eine chronische Erkrankung, die beeinflusst, wie der Körper Glukose oder Zucker verwendet. Glukose ist die Hauptenergiequelle für die Körperzellen und wird ihnen über das Blut zugeführt. Diabetes mellitus tritt auf, wenn der Körper nicht genug Insulin produziert oder wenn das produzierte Insulin den Blutzuckerspiegel nicht wirksam kontrolliert. Es gibt drei Arten von Diabetes: Typ 1, Typ 2 und Schwangerschaftsdiabetes.

Mit der Zeit kann ein hoher Blutzuckerspiegel die Organe des Körpers schädigen. Zu den möglichen Langzeitfolgen gehören Schäden an großen (makrovaskulären) und kleinen (mikrovaskulären) Blutgefäßen, die zu Herzinfarkt, Schlaganfall und Problemen mit Nieren, Augen, Zahnfleisch, Füßen und Nerven führen können.

Welche Augenprobleme können bei Diabetes auftreten?

Retinopathie

Retinopathie bedeutet, dass die Blutgefäße in der Netzhaut geschädigt werden, was schließlich das Sehvermögen beeinträchtigt. Die Retinopathie hat verschiedene Stadien. Im Frühstadium treten in der Regel keine Symptome auf, daher ist eine umfassende Augenuntersuchung bei Diabetes wichtig, um sie frühzeitig zu erkennen. Regelmäßige Augenuntersuchungen helfen dabei, Veränderungen zu erkennen und ermöglichen gegebenenfalls eine frühzeitige Behandlung, um weitere Schäden zu verhindern.

Diabetic Retinopathy

Abbildung 1: Diabetische Retinopathie: Widefield OCT Angiographie zeigt ischämische Areale in unserem OCT-Angigraphie Gerät.

Makulaödem

Die Makula ist ein Teil der Netzhaut und hilft Ihnen, Dinge klar zu sehen. Zu einer Schwellung dieses Bereichs kann es kommen, wenn die Blutgefäße in der Netzhaut geschädigt sind, so dass sich Flüssigkeit ansammelt. Dies kann dazu führen, dass die Makula beschädigt wird und die Sicht verschwimmt. Eine Behandlung ist möglich. Früherkennung ist wichtig.

Grauer Star (Katarakt)

Die Augenlinse trübt sich ein, was dazu führen kann, dass die Sicht trüb, verzerrt oder blendungsempfindlich wird. Bei Diabetikern kann der Graue Star in einem früheren Alter als gewöhnlich auftreten.

Glaukom

Der Druck der Augenflüssigkeit steigt auf ein höheres Niveau als gesund ist. Dieser Druck kann das Auge mit der Zeit schädigen. Das Glaukom tritt bei Menschen mit und ohne Diabetes auf, ist aber bei Diabetikern häufiger.

Während die meisten Menschen in den frühen Stadien keine Symptome haben, können bestimmte Symptome auftreten, die dringend untersucht werden müssen. Wenn sie Lichtblitze, Floater, Flecken und Punkte oder das Fehlen eines Teils Ihres Sehvermögens bemerken, sollten sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Was wird bei der Augenuntersuchung bei Diabetes gemacht?

Diabetiker-Augenuntersuchungen können in Länge und Umfang variieren, je nachdem, was unser Augenarzt für notwendig hält, um die Erkrankung erfolgreich zu behandeln.

Wenn bei einer Person beispielsweise gerade erst Diabetes diagnostiziert wurde und sie vor kurzem eine umfassende Augenuntersuchung hatte, bei der keine Anzeichen einer diabetischen Retinopathie festgestellt wurden, kann es sein, dass der Augenarzt bei der nächsten Augenuntersuchung lediglich den Zustand ihrer Netzhaut erneut überprüft. 

Wenn jemand jedoch bereits seit mehreren Jahren an Diabetes leidet und ein Arzt bereits Anzeichen einer Retinopathie oder anderer Augenprobleme im Zusammenhang mit dieser Krankheit festgestellt hat, kann die diabetische Augenuntersuchung umfangreicher sein und sogar eine Behandlung in der Praxis beinhalten.

Die folgenden Tests und Verfahren werden bei den meisten Untersuchungen des diabetischen Auges durchgeführt:

Prüfung der Sehschärfe

Diabetes kann verschiedene Veränderungen im Inneren der Augen verursachen, die die Klarheit Ihrer Sicht beeinträchtigen können. Daher gehört ein Sehschärfentest fast immer zu einer diabetischen Augenuntersuchung.

Pupillenerweiterung

Durch eine Pupillenerweiterung mit Augentropfen werden die Pupillen vorübergehend stark vergrößert und ihre normale Reaktion auf Licht aufgehoben, so dass unser Augenarzt einen viel besseren Blick auf den Augenhintergrund (Fundus) werfen kann, um zu prüfen, ob die Netzhaut durch den Diabetes geschädigt ist.

Funduskopie

Der Begriff Funduskopie (oder Ophthalmoskopie) beschreibt eine Untersuchung des hinteren Teils des Augapfels, wo sich die Netzhaut, die Blutgefäße, die die Netzhaut versorgen, und der Sehnerv befinden. 

Fundusfotografie

Zusätzlich zur Funduskopie (oder manchmal auch an deren Stelle) kann der Augenarzt eine:n Assistent:in beauftragen, eine hochauflösende Weitwinkelfotografie des Augenhintergrunds zu machen. Ein Vorteil dieser Fundusfotografie ist, dass sie eine dauerhafte Aufzeichnung des Aussehens der Netzhaut und der Blutgefäße der Netzhaut am Tag der Untersuchung des diabetischen Auges erstellt.

Glaukom-Früherkennung

Diabetes und diabetische Retinopathie erhöhen das Risiko für ein Glaukom. Aus diesem Grund kann eine diabetische Augenuntersuchung auch eine Messung des Augeninnendrucks und eine detaillierte Untersuchung des Sehnervs während der Fundoskopie umfassen.

Unser Facharzt für Augenheilkunde Dr. Rafiezadeh wird möglicherweise weitere Untersuchungen durchführen, wenn dies für die frühzeitige Erkennung von Diabetes-Folgen am Auge nützlich erscheint.

Vorsorge und Empfehlungen

Menschen mit Diabetes sollten sich direkt nach der Diagnose einer ausführlichen Augenuntersuchung unterziehen und dann mindestens einmal pro Jahr zu einem Check in die Augenarztpraxis kommen.

Neben der regelmäßigen Kontrolle des Blutzuckers ist es für Diabetes-Patient:innen wichtig, auch den Blutdruck und den Cholesterinspiegel im Blick zu behalten. Erhöhte Werte können das Risiko für Augenerkrankungen erhöhen.

Ein gesunder Lebensstil ist für Menschen mit Diabetes besonders wichtig, um Folgeerkrankungen vorzubeugen. Dazu gehören ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und der Verzicht auf das Rauchen.

Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin.
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Unser Experte Dr. Rafiezadeh hat in seiner Laufbahn bereits über 9000 solcher und anderer Operationen durchgeführt.

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Durch regelmäßige Vorsorgetermine können Augenerkrankungen häufig frühzeitig erkannt und verzögert oder vermieden werden.

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