Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Erblindungsursache in Deutschland. Sie ist gekennzeichnet durch ein sehr langsames Fortschreiten und ist bei augenärztlichen Untersuchungen zum Glück leicht erkennbar. Es gibt keine Heilung für AMD, aber es gibt heute sehr gute Behandlungen, die helfen können, das Sehvermögen zu erhalten oder sogar zu verbessern.

Was ist die Makula?

Die Makula ist ein sehr kleiner, spezialisierter Bereich nahe der Mitte der Netzhaut. Es ist verantwortlich für das detaillierte zentrale Sehen, einschließlich der Fähigkeit, feine Details zu sehen und zu lesen. Die Makula hilft uns, Farben und Formen zu unterscheiden, zu lesen, Auto zu fahren und andere Aktivitäten auszuführen, die eine feine Sicht erfordern. Wenn die Makula gesund ist, können wir die Dinge klar und scharf sehen.

Was ist eine Makuladegeneration?

Makuladegeneration ist eine Erkrankung, bei der die Sehfähigkeit im Bereich des scharfen Sehens allmählich verloren geht. Es gibt zwei Arten von Makuladegeneration: trockene und feuchte. Die trockene Makuladegeneration ist die häufigste Form und tritt auf, wenn die Zellen in der Makula langsam absterben. Eine feuchte Makuladegeneration tritt auf, wenn sich neue Blutgefäße im Augenhintergrund bilden und Flüssigkeit in die Netzhaut austritt. Dies kann die Netzhaut schädigen und zu Sehverlust führen.

Makuladegeneration kann in jedem Alter vorkommen, tritt jedoch häufiger bei älteren Erwachsenen auf.

Feuchte Makuladegeneration

Die feuchte Makuladegeneration ist eine chronische Augenerkrankung, die zu verschwommenem Sehen oder einem blinden Fleck im Gesichtsfeld führt. Sie wird in der Regel durch abnorme Blutgefäße verursacht, aus denen Flüssigkeit oder Blut in die Makula austritt.

Die feuchte Makuladegeneration ist eine von zwei Arten der altersbedingten Makuladegeneration. Die andere Art – die trockene Makuladegeneration – ist häufiger und weniger schwerwiegend. Die feuchte Form beginnt immer mit der trockenen Form.

Die Symptome der feuchten Makuladegeneration treten in der Regel plötzlich auf und verschlechtern sich rasch.

Trockene Makuladegeneration

Die trockene Makuladegeneration ist eine häufige Augenerkrankung bei Menschen über 50. Sie führt zu verschwommenem oder vermindertem zentralen Sehen aufgrund einer Ausdünnung der Makula.

Die trockene Makuladegeneration kann sich zunächst in einem oder beiden Augen entwickeln und dann beide Augen betreffen. Mit der Zeit kann sich das Sehvermögen verschlechtern und  Fähigkeiten beeinträchtigen, Dinge zu tun, wie z. B. zu lesen, Auto zu fahren und Gesichter zu erkennen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Patient:innen ihr gesamtes Sehvermögen verlieren werden. Der Sehverlust ist in der Regel zentral und die Menschen behalten ihr peripheres Sehvermögen. Bei manchen Menschen ist der zentrale Sehverlust nur leicht ausgeprägt, während er bei anderen schwerwiegender sein kann.

Die Symptome der trockenen Makuladegeneration entwickeln sich in der Regel allmählich und ohne Schmerzen.

Symptome bei AMD

Die Symptome der trockenen Makuladegeneration und der feuchten Makuladegeneration ähneln sich in vielen Bereichen stark.

  • Sehverzerrungen, z. B. gerade Linien, die gekrümmt erscheinen
  • Vermindertes zentrales Sehen in einem oder beiden Augen
  • Das Bedürfnis nach hellerem Licht beim Lesen oder bei der Arbeit im Nahbereich
  • Erhöhte Anpassungsschwierigkeiten an schwache Lichtverhältnisse, z. B. beim Betreten eines schwach beleuchteten Restaurants
  • Erhöhte Unschärfe von gedruckten Wörtern
  • Abnehmende Intensität oder Helligkeit von Farben
  • Schwierigkeiten beim Erkennen von Gesichtern
  • Ein klar definierter, verschwommener oder blinder Fleck in Ihrem Blickfeld
  • Die Makuladegeneration beeinträchtigt nicht das seitliche (periphere) Sehen, so dass sie nur selten zur völligen Erblindung führt.

Was sind die Risikofaktoren für AMD?

Der größte Risikofaktor für AMD ist das Alter. Deshalb ist es für alle über 65-Jährigen so wichtig, regelmäßig zur Netzhautuntersuchung zum Augenarzt zu gehen. Weitere mögliche Risikofaktoren sind Rauchen, UV-Exposition, Bluthochdruck und familiäre Vorbelastung. Während einige dieser Risikofaktoren nicht kontrolliert werden können, lassen sich Dinge wie Rauchen, Sonneneinstrahlung und Bluthochdruck durchaus beeinflussen.

AMD-Risiko verringern

Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass das, was gesund für Ihr Herz ist, auch gesund für Ihre Augen ist. Das bedeutet, dass es wichtig ist, nicht zu rauchen, die Cholesterinwerte in einem gesunden Bereich zu halten und den Blutdruck zu kontrollieren. Außerdem ist es wichtig, die Augen vor Sonnenschäden zu schützen. Die kumulativen Auswirkungen der Sonneneinstrahlung beginnen bereits in jungen Jahren, daher sollte im Freien immer eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung getragen werden. Wichtig ist auch eine gesunde Ernährung.

Diagnostik der Makuladegeneration

Makula-OCT und OCT-Angiographie (OCT-A) sind zwei diagnostische Tests zur Erkennung und Überwachung der Makuladegeneration (AMD), die wir in unserer Praxisklinik anbieten.

Makula-OCT (Optische Kohärenztomographie) ist eine medizinische Bildgebungstechnik, die Ultraschallwellen verwendet, um eine dreidimensionale (3D) Karte der Makula zu erstellen, dem kleinen, empfindlichen Bereich in der Mitte der Netzhaut, der für das zentrale Sehen verantwortlich ist. Diese Technologie kann zur Erkennung und Überwachung der Makuladegeneration, einer der Hauptursachen für Sehverlust bei Erwachsenen, eingesetzt werden. Makula-OCT kann auch verwendet werden, um Veränderungen der Makula im Laufe der Zeit zu verfolgen, was uns bei der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung helfen kann.

Die Fluoreszenzangiographie verwendet einen speziellen Farbstoff, der intravenös gegeben wird, sowie eine Spezialkamera, um Bilder von Blutgefäßen im Augenhintergrund zu machen. Diese Untersuchung hilft uns festzustellen, ob Blutgefäße durch AMD geschädigt wurden und ob Flüssigkeitsansammlungen in der Makula zu sehen sind. Diese Untersuchung ist besonders wichtig, um die schnell voranschreitende feuchte AMD zu erkennen.

Die OCT-Angiographie (OCT-A) ist ein nicht-invasives medizinisches Bildgebungsverfahren zur Darstellung von Blutgefäßen im Auge. Sie basiert auf der optischen Kohärenztomographie, einer Technologie, die Lichtinterferenzen nutzt, um Bilder des Gewebeinneren zu erstellen. Die OCT-Angiographie kann zur Diagnose und Überwachung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, darunter altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und diabetische Retinopathie.

Die Vorteile der nicht-invasiven OCT-A sind, dass kein Farbstoff gespritzt werden muss und auch keine Pupillenerweiterung durch Augentropfen vonnöten ist. Die Methode zeichnet sich durch ihre einfache Anwendung aus und liefert hochwertige Gefäßdarstellungen.

Bei der klassischen Untersuchung mit dem Spaltlampenmikroskop wird die sogenannte Fundusspiegelung nur noch selten zum Nachweis der Makuladegeneration (AMD) eingesetzt. Die Technik war einst eine tragende Säule bei der Diagnose dieser Krankheit, wird aber jetzt von neueren Technologien abgelöst. 

Injektionstherapie bei AMD: IVOM

IVOM (intravitreale operative Medikamenteneingabe) ist eine recht neue Behandlung bei Makuladegeneration, die sich als sehr effektiv bei der Verbesserung des Sehvermögens erwiesen hat. Die Therapie besteht aus einer Reihe von Injektionen, die in das Auge verabreicht werden, wodurch die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Netzhaut verbessert werden. Dies kann helfen, das Sehvermögen bei Menschen mit Makuladegeneration zu verbessern.

Früherkennung der AMD

Makuladegeneration bleibt oft unentdeckt, bis sie die Netzhaut erheblich geschädigt hat. Früherkennung ist der Schlüssel, um eine Erblindung durch diese Krankheit zu verhindern. Menschen über 60 Jahren und solche mit anderen Risikofaktoren (s.o.) sollten sich regelmäßig untersuchen lassen, um die Augenerkrankung möglichst früh zu erkennen und behandeln zu können.

Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin.
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Durch regelmäßige Vorsorgetermine können Augenerkrankungen häufig frühzeitig erkannt und verzögert oder vermieden werden.

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